© Foto: Tom Haller

In meinem Geburtsjahr wurde das Frauen Stimm- und Wahlrecht eingeführt. Im Kinofilm «Die göttliche Ordnung» wird die Geschichte von mutigen Frauen erzählt, denen nichts geschenkt wurde, sie mussten sich ihr Recht erkämpfen.

Auch heute noch – nach 1981, als der Grundsatz der Gleichbehandlung von Frau und Mann in der Verfassung aufgenommen wurde und nach 1996, als das Gleichstellungsgesetz eingeführt wurde – ist die Arbeit noch nicht getan.

Selbst in der fortschrittlichen Stadt Zürich verdienen die Frauen im Durchschnitt immer noch 19% weniger als die Männer. Auch in der Stadt Zürich hat das Pflegepersonal, obwohl sie vor Bundesgericht mit ihrer Klage wegen Lohndiskriminierung erfolgreich waren, keine Lohnnachzahlungen erhalten. Und beim ewz gab es Fälle von sexueller Belästigung.

Aus diesen Gründen braucht es auch wieder mehr mutige Frauen in der Politik, die sich für Frauenanliegen einsetzen. Im Gemeinderat der Stadt Zürich hat der Frauenanteil in den letzten Jahren wieder abgenommen – im Stadtrat sind momentan 2 von 9 Sitzen von Frauen besetzt. Das muss sich ändern.

Forderungen:

  • Mehr Teilzeitstellen für Frauen und Männer
  • Eine Frauenquote für Kaderpositionen in der Stadtverwaltung
  • Job-Sharing-Möglichkeiten
  • Ein längerer Betreuungsurlaub für Mütter und Väter
  • Ein ausreichendes und bezahlbares Angebot an Betreuungsplätze
  • Flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten für Home-Office
  • Gleiche Lohn für gleiche Arbeit