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Die Studie «Statistik der Schweizer Städte 2017» zeigt auf, wohin die Reise geht. 65% oder fast zwei Drittel der Zürcher Arbeitspendler*innen geben an, dass sie den öV als primäres Transportmittel benutzen. Das zeigt, dass Zürich ein ausgezeichnetes öV-Netz hat und dass der öV im Vergleich zum Auto viel effizienter ist. Zudem zeigt die Studie, dass die in den grossen Städten immer weniger Leute ein Auto besitzen. Pro 1’000 Einwohner*innen sind es in Zürich noch 351 Personenwagen.

Der Platz in Zürich ist beschränkt und die Strassen gehören allen. Heute nimmt das Auto und die viele Parkplätze in der Stadt Zürich immens viel Platz in Anspruch! Platz, den auch der öV, die Fussgänger*innen und die Velofahrer*innen brauchen. Und mit der Annahme der Städteinitiative muss die Stadt Zürich innerhalb von zehn Jahren den Anteil des öV-, Fuss- und Veloverkehrs am gesamten Verkehr um zehn Prozentpunkte erhöhen. Um dies zu erreichen, muss ein rasches, ja radikales Umdenken stattfinden. Bei den Zürcher*innen scheint das Umdenken bereits im vollen Gange zu sein, wie die Statistik zeigt. Wenig Impulse kommen hingegen aus der Verwaltung. Noch immer wird jeder einzelne Parkplatz verteidigt, die Einführung von Tempo 30 wird von Ewiggestrigen blockiert, für Velofahrende bleibt zu oft die einzige Lösung der Mischverkehr mit zu Fuss gehenden und es gibt noch viele Lücken im Velonetz, die dringend geschlossen werden müssen.

Kaum ein Thema sind die Lärm- und Luftbelastung durch den Autoverkehr. Hier braucht es nicht nur Flüsterbeläge, sondern auch konsequentes Durchgreifen bei Autos, die unnötigen Lärm verursachen wie zum Beispiel Fahren mit offenen Auspuffklappen.

Forderungen:

  • Lückenloses Velonetz, d.h. Umsetzung des Masterplans Velo
  •  Sichere FussgängerInnenwege, dass heisst keinen Mischverkehr auf Troittoirs
  • Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Erschliessung von Neubauquartieren